Letztes Wochenende war es so weit, unser erstes GRSP student Weekend hat stattgefunden. Diesmal war es in Clayton County, etwas außerhalb von Atlanta.
Für uns im Süden von Georgia hat die Autofahrt am Freitag fast 4h gedauert, aber fangen wir von vorne an.
Am Donnerstagabend gegen 18 Uhr wurden wir drei (Emma, Maria und ich) von Marias Gastfamilie aus Pelham abgeholt, sind lecker essen gewesen und sind dann nach Pelham gefahren, wo wir beim Präsidenten des Rotary Clubs von Pelham geschlafen haben. Super nettes Ehepaar, die alles für uns gemacht hätten.
Freitag konnten wir schön ausschlafen, da wir erst um 12 Uhr zum Rotary Lunch mussten, wo Maria dann ihren 1. von 3 Vorträgen über sich, Deutschland etc gehalten hat (meine Präsentation in meinem Club habe ich zum Glück schon hinter mich gebracht J). Von da aus sind wir mit Marlene Free, unserem Trustee, nach Clayton County gefahren. Marlene ist auch bereits pensioniert und ist seit 4 Jahren Trustee. Trustees sind die Personen, die als Kontaktperson zwischen Gastfamilien, Schulen, etc hantieren und wenn die Gastfamilie einem nicht helfen kann, springt sie ein. Und u.a. hat sie uns zu dem Treffen gefahren und hat sich dabei selber noch ein schönes Wochenende im Süden von Atlanta gemacht.
Ein wenig verspätet, aber passend zum Dinner sind wir in Clayton County angekommen, haben mit den restlichen GRSP Leuten uns unterhalten und sind dann in unsere Gastfamilien fürs Wochenende eingeteilt worden. Unsere war etwas komisch, aber wir haben das Beste draus gemacht. Dieses mal war ich mit Sophie (Wales), Tanaka (Simbabwe), Rima (Libanon), Maria (Kolumbien) und Ade (El Salvador) zusammen – eine lustige Bande! Wir haben Karten gespielt, Filme geguckt und lange geredet.
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Sophie, Tanaka, Rima, Maria und ich auf dem Weg zum Beach |
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Samstagmorgen gab es zum Frühstück – schön amerikanisch – Pfannkuchen mit frischem Obst und dazu dann noch Bacon & Egg, für die, die wollten. Ich zählte da eindeutig nicht dazu :D Gut gestärkt trafen wir uns um 10 Uhr im Clayton County International Park, wo die Beach-Region von Rotary für uns gemietet wurde, damit wir einen Tag voller Spaß am Strand zusammen verbringen können.
Und was tut man, wenn man sich an einem Strand aufhält und den Teamgeist stärken will? Genau, Sandburgen bauen! Jenes taten wir dann zum Jahresmotto von Rotary – „Reach Within to Embrace Humanity – Finde Dich selbst und handele mitmenschlich“.
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unser Kunstwerk |
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mein Team :) |
Nachdem alle über und über mit Sand waren hieß es auch schon Pizza-lunch und nach einer kurzen Mittagpause, gefüllt mit Gequatsche, Volleyball, etc, ging es weiter mit der nächsten Teamaktivität.
Das Ergebnis eines halbstündlichen Versuches mit 6 Leuten ein Auto aus Gemüse zu bauen, welches alle „Zutaten“ verwendet, welche bereitgestellt wurden..
Unser Auto ist zwar gefahren, aber nicht ganz dahin, wo es hinsollte und so mussten wir beim Rennen leider auf die Medaille verzichten.
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das Meisterwerk schlechthin! |
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gestartet in der 3. Reihe, Mitte 2. Reihe geendet.. |
Auch beim Boot bauen aus Pappe ist unser Versuch nicht so ganz geglückt – aber innerhalb von 40 Minuten ein Boot zu bauen, welches schwimmt, wenn eine Person drin sitzt und es dann noch bis zu der Ziellinie schafft, ist schon schwierig! Gut ausgesehen hat es auf jeden Fall J und dicht war es auch!
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Das Sieger-"Boot", welches es sogar 2mal zur Ziellinie geschafft hat |
Zur Belohnung nach all den Aktivitäten durften wir im See schwimmen, uns am Strand, der damals für die Olympischen Spiele in Atlanta für die Volleyballer aufgeschüttet wurde, sonnen und einfach den Nachmittag gemütlich ausklingen lassen, bevor es zum Duschen wieder in die Gastfamilien ging.
Abends haben wir uns alle dort vor Ort im VIP Complex getroffen, wo es Abend essen und GRSP Idol, ein Karaoke-Abend, gab. Anschließend wurde der restliche Abend mit Gesprächen und Spielen gefüllt, bis tief in die Nacht. Ich lag erst um 5 Uhr im Bett, um 8 Uhr gab es Frühstück. Leicht gerädert war nicht nur ich.
Von Marlene abgeholt saßen wir um halb 10 Uhr im Auto zurück nach Valdosta, jedoch haben wir in Macon einen Stopp zum Shoppen gemacht – eine sehr schöne Mall haben die da!
Jedoch waren wir alle dann um 7 Uhr, als wir endlich zuhause waren, sehr sehr müde und das einzige, woran wir noch denken konnten, war „BETT“!
Dahin würde ich mich jetzt am liebsten auch verziehen, jedoch muss ich noch was für die Uni machen. Vielleicht denkt ihr, dass ich hier ein schönes entspanntes Leben führe, aber Pustekuchen! Dadurch, dass ich am Wochenende meistens unterwegs bin, muss ich unter der Woche alles nachholen bzw. vorarbeiten.
Zudem fangen jetzt die Examen an, Donnerstag werde ich in meinem Einführungskurs für Ingenieure geprüft, darauf am Dienstag in Mathe und auch Spanisch ist nächste Woche dran.
Mit Erschrecken habe ich festgestellt, dass das auch heißt, dass bald der Oktober da ist. Die Zeit vergeht viel zu schnell! Aber andererseits hört dann auch das Lotta-Leben der meisten von euch auf, dumm gelaufen ;-) .
¡Hasta luego!