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Sonntag, 21. August 2011

VSU

VSU steht hier in meiner Gegend für Valdosta State University, also die Abkürzung für meine Universität.
Heute ist Freitag, eine Woche Uni liegt hinter mir und ich muss sagen, es gefällt mir sehr, auch wenn man es nicht mit deutscher Uni vergleichen kann, dazu später mehr.

Montag & Mittwoch habe ich immer nur 1 Klasse – Georgia, a Spanisch borderland. Geht auch nur 50min und fängt um 11 Uhr an. Wir werden hauptsächlich darüber reden, was für einen Einfluss die Ureinwohner von Amerika, Europäer und Afrikaner auf Georgia hatten und wieso Georgia so ist, wie es heute ist. Ein Schwerpunkt werden demzufolge die spanischen Einwanderer sein.

Dazu kommt montags noch eine private Saxophonstunde, die ich um 15 Uhr habe für 25min. Habe meine Jazz-Combo dagegen eingetauscht, da ich mir darunter was anderes vorgestellt hatte, aber so ist es auch gut.
Dienstag und Donnerstag sind meine „Hammertage“. Da fängt die Uni doch schon um 9.30 Uhr an mit Mathe (College Algebra). Da haben wir sowas schweres wie die Exponenten-Regeln gemacht. Sich aber so etwas 75 min lang anzuhören ist schon eine Meisterleistung. 

Aber es ist definitiv gut, dass der Kurs so einfach ist, denn mit u.a. Spanisch werde ich genug zu tun haben.
Um 14 Uhr habe ich 75min „Einführung in Maschinenbau“, wo wir bislang nur Orientierung gemacht haben, denn VSU hat ein Partnerprogramm mit Georgia Tech University, wo man dann nach 2-3 Jahren hinwechseln kann, um dort seinen Abschluss zu machen. Scheint ein sehr gutes Programm zu sein, vor allem, weil es schwer ist, an die Georgia Tech selber zu kommen und man hat eine bessere Betreuung und kleinere Klassen hier. Zudem soll Georgia Tech die viertbeste Uni für Ingenieurwissenschaften in ganz Amerika sein. Unsere Lehrerin betont das fast jede Stunde.

Zwischen Maschinenbau und Spanisch habe ich 15 min, um das Gebäude zu wechseln und mich mental darauf einzustellen, von nun an die nächsten 75 min nur Spanisch zu hören, denn so lernen wir hier Spanisch. Kein Englisch im Unterricht, nur Spanisch und das strengt an. Ich wusste nicht, wie lange 75min sein können :D Zudem lädt sie jeden Tag neue Hausaufgaben im Internet hoch, die dann bis zu einer bestimmten Deadline (auch per Internet) eingereicht sein müssen. 

Das ist auch schon einer der großen Unterschiede, die ich bislang festgestellt habe. Spanisch und Mathe sind hier sehr aufs Internet konzentriert, d.h man geht auf eine spezielle Website und dort sieht man dann, welche Hausaufgaben, welche Tests, welche Klausuren wann geschrieben werden, wann eingereicht sein müssen und das macht man dann via Internet. (Die Klausuren werden aber doch noch per Hand in der Klasse geschrieben.) Dumm nur, dass vor allem bei mir in der Centennial Hall, meinem Wohnheim, das Internet gerne nicht funktioniert, oder nur sehr langsam ist. Zudem muss ich gucken, wie ich das mache, wenn ich bei meiner Gastfamilie bin, da ich dort kein Internet habe. 

Ein weiterer Unterschied ist, dass das Uni-Leben (zumindest an meiner Uni) sehr Highschool-mäßig aufgebaut ist. Unsere Klassen sind nicht mehr als 30 (vllt. 40 in Mathe) Leute, man ruft seine Antwort und Kommentare einfach „in die Runde“ und beteiligt sich.

Zudem werden in den meisten Fächern 3 Tests geschrieben und eine finale Klausur, die aber alle gleich viel werten. In Spanisch werden auch die Hausaufgaben mit einberechnet, in Maschinenbau wird eine Klausur durch eine kleine Projektarbeit ersetzt. Im Allgemeinen gesagt: man sammelt über das Jahr seine Punkte und es liegt nicht alles an einer Klausur, was echt gut ist, aber das heißt auch, dass ich in 1,5 Wochen schon meinen ersten Test in Mathe habe. 

Ansonsten habe ich langsam alles organisiert, mich eingerichtet und im Moment genieße ich das Wochenende. Samstag war ich mit Lala(Kolumbien, eigentlich heißt sie Maria) und Emma (Schottland) in der Valdosta Mall shoppen. Für uns war es größer als erwartet, aber ich glaube für Amerikaner ist die echt klein, aber hey, ich war das erste Mal in American Eagle, Victoria Secret etc. Man kann hier, wenn man möchte, schön Geld ausgeben ;-) 

Bevor es morgen dann in eine weitere Uniwoche geht, habe ich heute noch Bilder von der Uni hochgeladen.

>> Hier << findet ihr sie.   

Ansonsten seht ihr rechts ein Album, wo ich immer paar neue Bilder hinzufügen werde und wenn ihr immer auf dem neusten Stand bleiben wollt, einfach rechts eure Email-Adresse eintragen!

Da mein Album rechts doch noch nicht funktionieren will, hier schonmal der Link: Fotooos

See y’all,
Daniela

Freitag, 12. August 2011

My American Dream comes true

Hey y’all,

seit fast einer Woche bin ich nun in Amerika und es gefällt mir echt gut!
Aber fangen wir mal von vorne an.

Freitag Vormittag bin ich dann endlich nach einem 35h Trip in Tallahassee gelandet, wo mich meine Gastfamilie (Ruth und Ron Salter) mit offenen Armen willkommen geheißen haben. Die beiden sind sehr nett, 75 und 73 Jahre alt, wobei Ron noch arbeitet. Wir wohnen in einem großen Haus, ca. 8km von Thomasville entfernt, umgeben von vielen Kiefern- und anderen Bäumen. Auf dem Heimweg vom Flughafen haben wir in seinem Golf-Club noch zu Mittag gegessen und danach habe ich mich aber sofort hingelegt und bis zu meiner Willkommens-Party im Rotary-Club geschlafen. Alle Leute sind super nett hier und freuen sich darauf, mich für ein Jahr bei ihnen zu haben.

Samstag bin ich mit Ruth in Thomasville unterwegs gewesen, verschiedene Sachen eingekauft und eine kleine Rundtour gemacht. Jedoch schön ausm Auto heraus, die tropischen Temperaturen sind nicht anders auszuhalten! (Wir haben meist um die 35-38 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 60% +). Abends waren wir noch lecker in einem Steakhouse essen.

Am Sonntagvormittag habe ich die beiden in die Kirche begleitet, wo ich dann auch den ältesten Son Ronnie kennen gelernt habe, welcher anschließend zum Mittagessen mit kam. Nachmittags haben wir einen „Ausflug“ nach Florida gemacht, um dort ein Auto von Ronnie abzuholen, jedoch hat mich Florida enttäuscht. Kaum waren wir über der Grenze, schon schüttete es aus Eimern. Sowas nennt sich also der „Sonnenstaat“.
Montag habe ich dann auch schon wieder meine Sachen zusammen gesucht, die letzten Sachen für die Uni besorgt, und alles ins Auto verladen, denn am Dienstagmorgen ging es dann gegen 7 Uhr Richtung Uni los.
Super schöne Universität mit super freundlichen Leuten, die einem sofort helfen, wenn man nicht weiter weiß oder Hilfe in irgendeiner Art und Weise braucht.

Dienstag hatten wir dann eine Orientierung für alle internationalen Studenten, was mit einem Rundgang über den Campus endete. Und wir haben geschwitzt wie sonst was. Schön in der prallen Hitze um 3 Uhr über den ganzen Campus laufen ist definitiv nicht das Beste, was man sich vorstellen kann, aber es hat sich gelohnt. Jedoch wird es noch einige Zeit dauern, bis ich eine ungefähre Orientierung habe. Danach bin ich bei mir in meinem Zimmer eingezogen, war ein wenig Sachen einkaufen, damit mein Zimmer etwas ordentlicher werden konnte.

Unsere „WG“ besteht aus 3 Amerikanerinnen und mir, jeder hat ein eigenes Zimmer und man teilt sich zu zweit ein Bad. Dazu gibt es ein Wohnzimmer und eine Küche mit Esstisch, also kann man sich auch was kochen, wobei ich unbeschränkten Zugang zu den Mensas habe. Aber ich esse doch lieber mein Müsli morgens statt Omelette oder Bacon and Egg. Aber bislang hat auch nur eine Mensa auf, ab Montag hat dann alles auf.

Am Mittwoch war es dann soweit, wir haben unsere Kurse eingetragen. Ab Montag werde ich Mathe, Einführung in Maschinenbau, Spanisch, „Georgia, A Spanish Borderland“ und Jazz Combo belegen. Vor allem auf die letzten beiden Kurse bin ich gespannt! Montag, 11 Uhr ist mein erster Kurs. Abends gab es noch Burger für alle, die zu dem einen Ort gekommen sind, und man traf viele neue nette Leute.

Gestern war Programmmäßig nichts geplant, aber einer von den Rotary-Leuten (Dean Free) ist vorbeigekommen, hat mir ein Handy gebracht und hat die anderen zwei GRSP-Leute, eine ehemalige, ihre Schwester und mich zum Mittagessen ausgeführt. War ganz lustig und eine interessante Kombination: 1 Amerikaner mit einer Schottin, zwei Kolumbianerinnen und zwei Deutschen. Am frühen Morgen wurde ich auch noch von einem Feueralarm geweckt, war nicht gerade nett, aber alle anderen sind auch nur ganz gemächlich raus gegangen. Wenn ein echtes Feuer ausgebrochen wäre, dann weiß ich nicht, ob alle es überlebt häten..
Abends sind wir dann noch losgezogen, (wir sind hier paar deutsche Studenten, die Kolumbianerinnen und ich) und haben das „Nachtleben“ von Valdosta unsicher gemacht, nachdem wir ein wenig die Willkommens-Sachen auf dem Unigelände angeguckt hatten (war nicht sonderlich spannend, aber lustig. Open-Air Kino, wofür es noch zu hell war, Sumo-Ringen und Wrestling-Spiele, etc). Das Pub-Leben könnte man sich wie eine Strandhaus-Party vorstellen, nur ohne Strand, aber typisch Amerikanisch. $5 Eintritt, antialkoholische Getränke waren kostenlos, die anderen kosteten zwischen $1 und $2. Drinnen war dann „Disco“ mit extremen HipHop und draußen war erst gute Musik, später dann Country und dann ganz später nichts. Aber um halb 11 steppte überall schon der Bär. Na gut, um 2 Uhr machen auch alle Pubs zu. War aber definitiv ein gelungener Abend!

Jetzt gleich haben wir noch ein Welcome Cookout für alle internationalen Studenten und Samstag fahre ich vermutlich fürs Wochenende zurück zu meiner Gastfamilie.

Ich hoffe, ihr könnt euch jetzt halbwegs vorstellen, wie ich hier wohne.
Mir geht es hier super und ich freue mich schon auf die aufregende Zeit!

Liebe Grüße,
Daniela

P.s. Wer meine US-Adresse haben will, einfach melden!



Mittwoch, 3. August 2011

Auf in ein neues Kapitel meines Lebens!

Heute ist es soweit. Heute geht es weiter nach Amerika.
Um 8.30 Uhr deutscher Ortszeit (Donnerstag) geht es für mich von Wellington nach Auckland, von da aus nach Los Angeles, Charlotte und finally nach Tallahassee. Hoffentlich klappt alles, damit ich um 16.30 Uhr (dt. Zeit, Freitag) auch sicher dort ankomme.

Meine Zeit hier in Neuseeland war umwerfend und im Gesamten betrachtet überhaupt nicht langweilig! Ich habe soviel neues und altes gesehen, habe die meisten meiner "alten" Freunde wieder getroffen und mich einfach entspannen und vorbereiten können auf meine bevorstehende Zeit in Amerika, einem neuen Kapitel in meinem Leben.

Das war es auch schon von mir aus Neuseeland, denn so ein klein wenig muss ich noch erledigen bevor in 4,5h mein Taxi mich zum Flughafen fährt.

Wer sich eine Zusammenstellung der Bilder angucken möchte, dann bitte einmal >> hier << klicken.

Liebe Grüße,
Daniela