seit fast einer Woche bin ich nun in Amerika und es gefällt mir echt gut!
Aber fangen wir mal von vorne an.
Freitag Vormittag bin ich dann endlich nach einem 35h Trip in Tallahassee gelandet, wo mich meine Gastfamilie (Ruth und Ron Salter) mit offenen Armen willkommen geheißen haben. Die beiden sind sehr nett, 75 und 73 Jahre alt, wobei Ron noch arbeitet. Wir wohnen in einem großen Haus, ca. 8km von Thomasville entfernt, umgeben von vielen Kiefern- und anderen Bäumen. Auf dem Heimweg vom Flughafen haben wir in seinem Golf-Club noch zu Mittag gegessen und danach habe ich mich aber sofort hingelegt und bis zu meiner Willkommens-Party im Rotary-Club geschlafen. Alle Leute sind super nett hier und freuen sich darauf, mich für ein Jahr bei ihnen zu haben.
Samstag bin ich mit Ruth in Thomasville unterwegs gewesen, verschiedene Sachen eingekauft und eine kleine Rundtour gemacht. Jedoch schön ausm Auto heraus, die tropischen Temperaturen sind nicht anders auszuhalten! (Wir haben meist um die 35-38 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 60% +). Abends waren wir noch lecker in einem Steakhouse essen.
Am Sonntagvormittag habe ich die beiden in die Kirche begleitet, wo ich dann auch den ältesten Son Ronnie kennen gelernt habe, welcher anschließend zum Mittagessen mit kam. Nachmittags haben wir einen „Ausflug“ nach Florida gemacht, um dort ein Auto von Ronnie abzuholen, jedoch hat mich Florida enttäuscht. Kaum waren wir über der Grenze, schon schüttete es aus Eimern. Sowas nennt sich also der „Sonnenstaat“.
Montag habe ich dann auch schon wieder meine Sachen zusammen gesucht, die letzten Sachen für die Uni besorgt, und alles ins Auto verladen, denn am Dienstagmorgen ging es dann gegen 7 Uhr Richtung Uni los.
Super schöne Universität mit super freundlichen Leuten, die einem sofort helfen, wenn man nicht weiter weiß oder Hilfe in irgendeiner Art und Weise braucht.
Dienstag hatten wir dann eine Orientierung für alle internationalen Studenten, was mit einem Rundgang über den Campus endete. Und wir haben geschwitzt wie sonst was. Schön in der prallen Hitze um 3 Uhr über den ganzen Campus laufen ist definitiv nicht das Beste, was man sich vorstellen kann, aber es hat sich gelohnt. Jedoch wird es noch einige Zeit dauern, bis ich eine ungefähre Orientierung habe. Danach bin ich bei mir in meinem Zimmer eingezogen, war ein wenig Sachen einkaufen, damit mein Zimmer etwas ordentlicher werden konnte.
Unsere „WG“ besteht aus 3 Amerikanerinnen und mir, jeder hat ein eigenes Zimmer und man teilt sich zu zweit ein Bad. Dazu gibt es ein Wohnzimmer und eine Küche mit Esstisch, also kann man sich auch was kochen, wobei ich unbeschränkten Zugang zu den Mensas habe. Aber ich esse doch lieber mein Müsli morgens statt Omelette oder Bacon and Egg. Aber bislang hat auch nur eine Mensa auf, ab Montag hat dann alles auf.
Am Mittwoch war es dann soweit, wir haben unsere Kurse eingetragen. Ab Montag werde ich Mathe, Einführung in Maschinenbau, Spanisch, „Georgia, A Spanish Borderland“ und Jazz Combo belegen. Vor allem auf die letzten beiden Kurse bin ich gespannt! Montag, 11 Uhr ist mein erster Kurs. Abends gab es noch Burger für alle, die zu dem einen Ort gekommen sind, und man traf viele neue nette Leute.
Gestern war Programmmäßig nichts geplant, aber einer von den Rotary-Leuten (Dean Free) ist vorbeigekommen, hat mir ein Handy gebracht und hat die anderen zwei GRSP-Leute, eine ehemalige, ihre Schwester und mich zum Mittagessen ausgeführt. War ganz lustig und eine interessante Kombination: 1 Amerikaner mit einer Schottin, zwei Kolumbianerinnen und zwei Deutschen. Am frühen Morgen wurde ich auch noch von einem Feueralarm geweckt, war nicht gerade nett, aber alle anderen sind auch nur ganz gemächlich raus gegangen. Wenn ein echtes Feuer ausgebrochen wäre, dann weiß ich nicht, ob alle es überlebt häten..
Abends sind wir dann noch losgezogen, (wir sind hier paar deutsche Studenten, die Kolumbianerinnen und ich) und haben das „Nachtleben“ von Valdosta unsicher gemacht, nachdem wir ein wenig die Willkommens-Sachen auf dem Unigelände angeguckt hatten (war nicht sonderlich spannend, aber lustig. Open-Air Kino, wofür es noch zu hell war, Sumo-Ringen und Wrestling-Spiele, etc). Das Pub-Leben könnte man sich wie eine Strandhaus-Party vorstellen, nur ohne Strand, aber typisch Amerikanisch. $5 Eintritt, antialkoholische Getränke waren kostenlos, die anderen kosteten zwischen $1 und $2. Drinnen war dann „Disco“ mit extremen HipHop und draußen war erst gute Musik, später dann Country und dann ganz später nichts. Aber um halb 11 steppte überall schon der Bär. Na gut, um 2 Uhr machen auch alle Pubs zu. War aber definitiv ein gelungener Abend!
Jetzt gleich haben wir noch ein Welcome Cookout für alle internationalen Studenten und Samstag fahre ich vermutlich fürs Wochenende zurück zu meiner Gastfamilie.
Ich hoffe, ihr könnt euch jetzt halbwegs vorstellen, wie ich hier wohne.
Mir geht es hier super und ich freue mich schon auf die aufregende Zeit!
Liebe Grüße,
Daniela
P.s. Wer meine US-Adresse haben will, einfach melden!
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