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Mittwoch, 30. November 2011

VSU Blazers Basketball vs. Augusta State

Meine lieben Leute, ich glaube, so langsam werde ich vom Sportfieber ergriffen… heute war ich beim Basketballspiel von unsererm Uniteam gegen das Uni-Team aus Augusta – war schon echt nicht schlecht! 

Wir haben immer schön geführt, mal mit 15 Punkten Vorsprung, mal nur mit 2, und das 30 Sekunden vor Abpfiff, aber in den letzten 4 Sekunden haben wir das Spiel dann mit einem Spielstand von 60:56 für uns entscheiden – da war eine Stimmung in der Halle!

die Cheerleader dürfen natürlich nicht fehlen :)
Blaze, die Flamme - immer stehts dabei

Band hat wieder für Unterhaltung gesorgt

Typisch Amis.. in der Halbzeitspause wurde Chicken-Wings-Zeitessen gemacht.. :D

Treffer!

und nochmal :)

einer der entscheidenen Würfe am Schluss






Ansonsten ist es hier seit 2 Tagen arschkalt! Ja, wir haben teilweise nur einstellige Temperaturen, so 6-8 Grad morgens und das ist echt ein Schock für uns alle. Andererseits ist es schön, denn morgen ist der 1. Dezember und ich darf sogar ein Kläppchen öffnen – Marlene hat mir und den anderen beiden GRSP-Studenten Adventskalender, importierte aus Deutschland, gekauft – ein wenig Tradition bleibt erhalten :)

In den Läden spielen sie auch schon überall laute Weihnachtsmusik, die Amerikaner haben die Thanksgiving Dekoration für Weihnachtsdekoration ausgetauscht und für uns Studenten rücken damit die Finals immer näher.

Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass ich am Freitag, den 9. Dezember alle meine Finals habe, Mathe und Geschichte ist jeweils Multiple Choice und Spanisch mache ich zuhause am PC mit Buch und allem… Ehm, okay. Anspruch = 0? Aber mir kann es recht sein! Aus meinem mündlichen Examen mit Partner in Spanisch ist nun auch eine Aufnahme von einem selbst übers Internet geworden, daran werde ich mich setzen, sobald ich mein Engineering Exam morgen geschafft habe… Das wird glaube das einzige harte Exam in diesem Semester! Und wie ihr seht, blogge ich lieber, als das ich lerne… :)

Aber nun geht es ins Bett, morgen früh ruft um 9.30 Uhr wieder die langweiligste Mathevorlesung ever.

Sonntag, 27. November 2011

Thanksgiving aka Turkey Day + Swine Time

Das große Thanksgiving-Wochenende ist vorbei, alle Studenten sind zurück gekehrt zum Kampus und mein kultureller Austausch ist ein Schritt weiter, denn jetzt weiß ich auch, warum alle Amerikaner so wild auf Thanksgiving sind.

Nachdem ich Dienstagnachmittag in Thomasville angekommen bin, wurde es sich kurz ausgeruht, die Neuigkeiten ausgetauscht und dann ging es zum Lieblingsmexikaner meiner Gasteltern, um den Essensmarathon zu starten. Mein Gastbruder mit seinem Sohn haben sich uns fürs Essen angeschlossen und so war schon die erste Hälfte der Familie vereint.

Nach dem Essen trudelte dann auch meine Gastschwester Rosemary aus Jacksonville mit ihrem Ehemann Dan und den zwei Kindern Henry (8) und Wyatt (6) im Haus ein, welches man sofort merkte, denn die Kinder rannten die Gänge rauf und runter und es war mal Leben in der Bude. 

Genau durch diese Geräusche wurde ich dann auch am Mittwochmorgen geweckt, aber so hatten wir genug Zeit für alles. Zuerst haben Rosemary und ich die Küche kochfertig gemacht, Einkaufszettel geschrieben, Rezepte rausgesucht und dann ging es los, die Sachen besorgen. Nachdem alles vorbereitet war fürs Kochen sind wir nochmal zurück nach Thomasville Downtown gefahren um ein wenig zu Bummeln, bevor der große Trubel losging.
Thanksgiving Tisch

Abends waren wir dann alle zusammen lecker im Longhorn Steakhouse essen, denn es wäre ja nicht so, dass wir am nächsten Tag viel essen würden.

Donnerstagsmorgen haben wir die letzten Vorbereitungen für Thanksgiving getroffen und gegen 11 Uhr trudelten dann meine zwei Gastbrüder, Robert mit seinem Sohn Clayton, 12, und Ronnie mit seiner Verlobten Gina ein und dann hieß es Zeit für Männerarbeit, denn Dan war für den Truthahn zuständig. Und ja, wir haben den frittiert. Den ganzen Truthahn. Ja, das ist machbar.  Hier im Süden wird eh viel frittiert, und so wurde auch für Thanksgiving der Truthahn frittiert. Ich war selbst etwas skeptisch, aber er war guuuut. Sehr gut! Schön saftig und alles :)
der fast 7kg Truthahn soll da reinpassen?

mein erster frittierter Truthahn - sieht gut aus!

Ruth und Dan ganz stolz mit dem Truthahn
Während der Truthahn jedoch 3 Minuten pro Pfund im Erdnussöl garen musste, haben wir uns alle auf der Terrasse versammelt und haben Austern gegessen, auf Kräcker, wahlweise mit scharfer Soße oder einen milden Tomatensauce. Und für mein erstes Mal war ich auch hier skeptisch, aber ich wurde vom Südfieber ergriffen und konnte später kaum noch aufhören.
Clayton beim Austern essen

lecker!

und die Männer bei ihrer Arbeit!


Pünktlich um 12.30 Uhr war es dann Zeit fürs Thanksgiving Dinner, welches gleichzeitig das Geburtstagsdinner für meinen Gastvater war, der seinen 75. Geburtstag feierte, und so sangen wir nach dem Dankesgebet eine Runde Happy Birthday und ließen ihn hochleben. 


Bohnen, Süßkartoffelgratin mit Marshmallows, Truthahn, Cranberry Sauce, Bratenfüllung und -sauce

Geburtstagskind Ron und Ruth - super Gasteltern :)

Happy Thanksgiving!!

ja, der Hunger war zu groß bei Ronnie :D


Innerhalb von einer Stunde war jedoch alles vorbei, es wurde aufgeräumt und die Mägen entspannt. Wir sind mit dem Golf Club Auto von Dan durch den „Wald“ meiner Gasteltern gefahren, haben einfache Version des American Football gespielt und später ging es mit den Kindern ins Kino, Puss in Boots, die moderne Gestiefelter Kater Version.

Freitagmorgen wurde ich von Dean in seinem geilen roten Mercedes-Caprio abgeholt und wir sind mit frischen Bio-Kaffee to go Richtung Bainbridge aufgebrochen, wo ich den Rest des Wochenendes verbracht habe.

Marlene und ihr Ehemann haben ein traumhaft schönes Haus, nein Villa, mit Pool, Poolhaus, riesiger Küche, tausenden Zimmern und dem besten Bett in ganz Amerika! Gott, habe ich herrlich die zwei Nächte geschlafen :)

Nachdem wir im Handyladen meine endlose Handygeschichte weiter gestrickt haben, trafen wir uns mit zwei Freunden in einem kleinen Restaurant und haben lecker zu Mittag gegessen – schön georgiahaft. Anschließend habe ich mit dem Hund Orla rumgespielt, mich ein wenig ausgeruht und Abends sind wir nach Climax, einem 250 Personenstadt gefahren, ca. 10 Minuten von Bainbridge entfernt, denn dort ist Marlene aufgewachsen und hatte mit paar anderen Mitgliedern des „Golden Ageners“-Clubs ein Wohltätigkeitsessen veranstaltet, wo wir ausgeholfen haben, denn jenes war der Auftakt für das große Swine Time Festival in Climax.

Es hat mich echt erstaunt, was eine so kleine Gemeinde auf die Beine bekommen kann.

Der Samstagmorgen fing mit einer Parade an…


Dean mit seinen "Frauen"

... das Gegenfoto erspare ich euch :D


auch der Steppdecken-Nähclub von Climax war dabei


Highlight für Groß und Klein waren das Feuerwehrauto und die Polizei


und anschließend konnte man an verschiedenen Ständen selbstgemachte Marmelade, Schmuck, Strickwaren, etc kaufen. Vor allem ist das ein Fest, wo man alte Freunde trifft, denn jeder kommt für dieses Wochenende zurück nach Climax. Ich habe sogar ein Tshirt gewonnen, denn ich war die Person, die die größte Distanz hingelegt hat, um nach Swine Time zu kommen! Wohooo!


Maschine, die den Saft aus dem Rohrzucker gepresst hat

das ist doch mal eine nette "Fressbude"


Später sind Marlene und ich dann nach Tallahassee gefahren und haben fleißig geshoppt, denn alle Läden hatten noch die roten Stifte von Black Friday gezückt und so habe ich bei meinen Einkäufen meistens 40-70 % gespart!

Abends sind wir zur Farm von einer von Marlenes Schwestern gefahren in Cairo, wo wir mit der ganzen Familie überm Lagerfeuer Hotdogs gegrillt haben, nachdem wir frischgeöffnete Austern genossen haben – wieder mit Kräckern und Hot Sauce. Zum Abschluss gab es noch S’mores, die Schokoladenkekse mit frisch gerösteten Marshmallows. Alles schön Georgia-haft und das bei 20 Grad im Ende von November.

Der Sonntag wurde ruhig angegangen, ich habe ausgeschlafen und dann draußen auf der Terrasse meinen Kaffee genossen, während ich im T-Shirt und kurzer Hose den Schmetterlingsraupen zugeguckt habe und nach Hause telefoniert habe. Leider soll es unser letzter wirklich schöner Tag des Jahres gewesen sein, aber hey, das Jahr hat auch nur noch 1 Monat.  Nach einem Mittagessen beim Mexikaner wurde ich auch schon wieder von Kiara abgeholt und wir sind zurück nach Valdosta gefahren, wo ich nun am PC sitze und euch von meinem Wochenende berichte, denn ich habe absolut keine Lust auf Uni-Kram, auch wenn morgen die letzte Woche mit Vorlesungen für dieses Semester anfängt.

Dienstag habe ich Mathe- und Spanish Examen, Donnerstag dann noch Engineering und darauf die Woche ist Final Exam Woche. Da kommt freude auf. :(

Dennoch rückt so der 10. Dezember immer näher und dann werden wir (Maria, Emma, Lala und ich) von Marlene und Dean abgeholt und wir fahren alle gemeinsam nach Orlando, Florida, wo wir eine Woche mit Disneyland, Shopping und vielem mehr genießen. Darauf freue ich mich schon!

Ich wünsche euch allen noch einen schönen 1. Advent und viel Spaß auf all den Weihnachtsmärkten, denn Glühwein, Zimtsterne und Spekulatius vermisse ich hier doch schon.

Dienstag, 22. November 2011

Zeit für Thanksgiving

Hallo ihr Lieben,

ich wollte mich nur kurz zurückmelden und dabei auch gleichzeitig abmelden. Gleich halte ich noch meinen Vortrag über Aerospace-Engineering in meiner Ingenieur-Klasse und dann geht es mit Kiara nach Thomasville, wo ich von heute Abend bis Freitagmorgen paar Tage mit meiner Gastfamilie verbringe, denn diesen Donnerstag steht Thanksgiving an, das große Familienfest der Amerikaner, was teilweise wichtiger zu sein scheint als Weihnachten.

Zudem steht auch noch der 75. Geburtstag meines Gastvaters an, mal sehen, was das so gibt.

Freitagmorgen werde ich von dem Ehemann meines Trustees abgeholt, und vermutlich gehen wir shoppen, denn am Freitag, auch Black Friday genannt, wird alles überall drastisch reduziert, alle Amerikaner drehen durch und stehen teilweise schon um 4 Uhr morgens vor den Läden, selbst wenn die Geschäfte erst um 7 oder 8 Uhr morgens aufmachen..

Ansonsten lasse ich mich einfach überraschen, was die 5 unifreien Tage für mich bringen.. :)
Eine schöne Woche wünsche ich euch!

Samstag, 12. November 2011

VSU Blazers!

Endlich habe ich es mal zu dem Football-Spiel von unserer Uni geschafft, denn die letzten Male war ich immer an den Wochenenden unterwegs, aber heute nicht und so habe ich mir bei strahlendem Sonnenschein VSU vs. North Alabama bei uns im Stadium angeguckt.
Die ganze Woche über wurde schon "Werbung" für "Beat UNA" gemacht, denn die University of North Alabama wird zu UNA abgekürzt.
Vorprogramm der Band

Einmarsch der Spieler
Die ersten zwei Quarter waren nach anfänglichen Schwierigkeiten doch gut, vor allem weil sie fleißig von den
Cheerleadern

und der Band unterstützt wurden.

B-L-A-Z-E-R-S, go Blazers go!!

Unser Maskottchen - Blaze, die Flamme!

Zur Halbzeit hat die Marching Band dann zwei Stücke gespielt: von Bruno Mars "Just the Way You Are" und von Nicki Minaj "Super Bass". Zudem sind unsere Red Hots aufgetreten, ein "High-Energy Dance Team that incorporates jazz dance technique with hip-hop, pom, and funk dance styles". Jetzt wisst ihr bescheid ;-)

Nach den ersten zwei Vierteln hat VSU auch schön mit 20 zu 16 geführt, und den Vorsprung noch weiter auf 23 ausgebaut im 3. Viertel, jedoch hat UNA in den letzten 40 Sekunden noch aufgeholt und schließlich 30:23 gewonnen. Und somit ist für VSU die Football-Saison zuende gegangen.

Nächstes Semester steht dann Baseball als Mannschaftssport an, mal sehen, wie die Spiele werden (und wie viele ich davon mitbekomme.. :D )

Sonntag, 6. November 2011

GRSP Student weekend in Atlanta


Und hiermit melde ich mich auch schon wieder, frisch zurückgekommen vom GRSP Wochenende in Atlanta. Zusammengefasst: es war mal wieder sehr schön und wir hatten viel, nein VIEL Spaß! (und dementsprechend wenig Schlaf, obwohl die Uhr eine Stunde zurückgestellt wurde)

Freitagmittag wurden Emma und ich von einem Rotary-Mitglied von ihrem Club abgeholt, begleitet von seiner Frau, und unser erster (und einziger Stop) war in Macon, wo es bei Nu-Way Weiners, einem berühmten Hotdog-Bistro, Hotdogs und Burger zum Mittagessen gab. Gegen 15.30 Uhr wurden wir bei einem anderen Rotary-Mitglied abgesetzt und von unseren GRSP-Freunden aus Savannah willkommen geheißen, die auch schon früher abgesetzt wurden.

Gegen 18 Uhr waren wir dann alle in der Grundschule der Nachbarschaft versammelt und es gab Lasagne, bevor es dann zu einem weiteren Rotarier Haus ging, wo wir am Lagerfeuer Marshmallows geröstet haben und die zwischen Kekse mit Schokolade gesteckt haben – so was nennt sich dann "S'mores".

Mit der lokalen Gastfamilie – sehr nettes älteres Ehepaar – und Alexandra aus Schweden (genau, mein Buddy vom Savannah-Weekend) ging es nach Hause und nach einer Runde Kennenlernen auch schon ins Bett, denn es hieß wieder früh aufstehen für einen langen Tag in Downtown Atlanta!

Früh um 8.30 Uhr versammelten wir uns in einem Sportkomplex und von da aus ging es mit einem gelben Schulbus (!!) über den Highway nach Atlanta rein. Zuerst zum Georgia Aquarium (wurde für das Kunstmuseum eingetauscht), dem weltgrößten Aquarium.




der Kleine war so süß!


Lisa und ich in der Antarktis
 Vor der Mittagpause sind wir noch flott zum Hard Rock Café um die Ecke gedüst und haben einen kurzen Stopp bei Starbucks eingelegt, bevor wir dann auf einem Parkplatz leckere Sandwiches serviert bekommen haben. Mit einer guten Grundlage ging es dann auf in die große Welt von Coca-Cola, die ihre Headquarters in Atlanta haben. 

Olympia-Park

mit Straßenlaternen in Form von der Olympischen Fackel





die wurde zB für die Fashinweek in Mailand designed


mein Favorit: Norwegen!

über 60 verschiedene Produkte von Coca-Cola aus aller Welt konnte verkostet werden


und man konnte sich selber was kreieren

Erschöpft und total überzuckert ging es dann mit dem Schulbus wieder zurück, wo wir den Rest des Abends mit Essen, Klettern, Schwimmen, Billiard spielen, Tabu, Kartenspielen, Filmen, Quatschen und teilweise schlafen verbracht haben. Uns wurde definitiv viel geboten!

Heute morgen war auch um 9 Uhr schon alles wieder vorbei und wir hatten wieder 3,5h Heimfahrt vor uns, wovon wir aber die meiste Zeit geschlafen haben, auf Kosten von Nacken, Rücken und sämtlichen anderen Muskeln.

Aber für dieses Wochenende hat es sich definitiv gelohnt! Und weil es so schön war, darf ich mich jetzt noch mit meinen Georgia, A Spanish Borderland-Notizen beschäftigen, da ich morgen noch ein Exam darin habe.  
Wünsch euch allen eine schöne Woche!