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Mittwoch, 26. Oktober 2011

Fall Break!

Eine Busfahrt, die ist lustig, eine Busfahrt, die ist schön… das trifft auf viele Busfahrten zu, aber nicht auf 12h Busfahrten mit dem Greyhound Bus, wo man einfach mal 3h Aufenthalt in Atlanta hat, morgens um 1 Uhr. Aber wieso ich sowas anstelle? Lest weiter!

Unsere Uni hatte am 24. und 25. Oktober Fall Break, d.h. ich hatte schön von Donnerstagnachmittag bis einschließlich Dienstagabend frei. Was tun mit so viel Freizeit? Genau – weiter Amerika erkunden. Aber so unter 21, wo man kein Auto mieten kann, ist das alles schwierig und Greyhound war da die einzige Alternative. 

Das Ziel für dieses Wochenende war Columbia, die Hauptstadt von South Carolina. Laut Google maps würde die Autofahrt nur knappe 5 ½ Stunden dauern, Greyhound macht mit sämtlichen Stops 12h draus. Aber es hat sich gelohnt, wir hatten eine schöne Zeit oben im Norden!

Donnerstagnachmittag um 17 Uhr ging es für Max und mich los und Freitag um 5.15 Uhr waren wir endlich da. Übermüdet und halb erfroren wurden wir von einem Freund von Max, der mit ihm zusammen in Karlsruhe studiert, abgeholt. Kevin macht im Moment ein 6 monatiges Praktikum in einer deutsch-amerikanischen Firma, von der er ein Haus, Mietauto und viele weitere Sachen gestellt bekommt.  Freitag musste er jedoch noch bis 14 Uhr arbeiten, aber so konnten Max und ich uns nochmal hinlegen und die Busfahrt verarbeiten. Die ganzen komischen Gestalten, deren schockierende Lebensgeschichten man während der Busfahrt erzählt bekommen hat. 

Gewohnt haben wir mitten im Wald in einer Hütte, die direkt an einem See lag. Idyllisch, aber ohne Mietauto wäre man aufgeschmissen. 




Nach der Arbeit haben wir ein wenig den Vorort von Columbia erkundet und auf Kevins Mitbewohner gewartet, der französische Stephan, der noch etwas länger arbeiten musste. Abends sind wir dann nach Columbia reingefahren und haben unser Glück beim Billiard spielen versucht. Anschließend wollten die beiden uns noch das Partyleben von Columbia zeigen, jedoch unter 21 kommt man nur in die wenigsten Bars und Kneipen rein – egal, ob man Cola trinken, Billiard spielen oder nur chillen möchte. Aber immerhin kannten die beiden schon halbwegs die besten Spots, da Stephan auch „under age“ ist. Jedoch war es erstaunlich leer auf den Straßen, was aber vermutlich an den Herbstferien der Uni von Columbia lag und zumal wegen der State Fair, auf das ich später zurück komme. 
Bier draußen bei 12 Grad - deutsch! :)
XS - ein möchtegern Club
 
Kevin, Stephane und ich


Den Samstag haben wir mit einem Frühstück auf der Außenterasse mit Blick auf den See begonnen und sind dann Touri-mäßig mit Reiseführer und Fotoapparat nach Columbia reingefahren. 

auf geht's!

State House


älteste Kirche
In der Innenstadt hat ua ein Italienisches Straßenfest stattgefunden mit Oper, Panini, Pasta, Pizza und vielen weiteren italienischen Sachen. 

die Römer leben doch noch!
Anschließend sind wir noch zu einem Chili-Festival weitergefahren, wo man die verschiedensten Versionen von Chili con Carne probieren konnte. Normal, medium, hot, hot hot, nuclear hot. Natürlich wurde es auch von uns verkostet.


Nuclear Hot! So brannte es auch!

da haben die Jungs etwas sehr die Gesichter verzogen

Unsere Touri-Tour ging danach amerikanisch weiter – mit dem Auto zu den Highlights der Stadt fahren und aus dem Fenster heraus Fotos machen.



Abends waren wir noch Bowlen und haben den Abend mit einer Muskelzerrung im Oberschenkel von Kevin beendet. Bowlen ist schon eine gefährliche Sportart!


Ich hab gewonnen!! :) (mit keinem guten Ergebnis..)

Für Sonntag hatten wir uns den Zoo von Columbia vorgenommen. Klein aber fein beschreibt es ziemlich gut!
Zoo Columbia!
viele der Kinder liefen hier so rum...




das Geräusch war das Beste :D




Anschließend sind wir dann auf die State Fair gefahren, eine XXL-Version von Libori. So viele Fahrgeschäfte und vor allem Fressbuden habe ich noch nie gesehen – man weiß, was die Amerikaner lieben. Und wie man ihnen Geld abzieht. 7€ Eintritt und dann min. 4€ für jedes Fahrgeschäft, Essen nicht unter 5 €. 

State Fair






Weil unser Bus erst um 0.45 Uhr fahren sollte, sind wir zum Abschluss vom Wochenende noch in ein kleines schnuckeliges Café gegangen. Und mit einer weiteren 12h Busfahrt, fast einer Stunde Warten aufs Taxi und einer 5min Taxifahrt waren wir dann Montagmittag endlich zurück im Wohnheim. 

Nachmittags hat mich mein Gastvater abgeholt, den ich schon über 6 Wochen nicht mehr gesehen hatte, war einfach immer zu busy, um sie zu besuchen. Es war schön, meine Gastfamilie wieder zu sehen und abends waren wir lecker Mexikanisch essen.

Dienstag habe ich ein wenig weiter Thomasville erkundet und heute früh ging es zurück zur Uni, da ich um 11 Uhr meine (einzige) Vorlesung für den Tag hatte – Georgia, a Spanish Borderland, immer noch trocken und zäh wie sonst was. Aber nur noch weniger 6 Wochen Uni!! Die überlebe ich auch noch.
The Big Oak, über mittlerweile 350 Jahre alt


das Firmengebäude meines Gastvaters




Nächste Woche fängt jedoch wieder meine Examen-Zeit an, meh. Auch wenn die Examen alle nicht schwierig sind, aber lernen bzw. die Notizen lesen sollte man trotzdem.

Wünsche euch allen eine schöne Woche!

1 Kommentar:

  1. Hey! I've seen my name in your text, I hope you didn't say something bad about me, I didn't understand it was in German!lol
    Hope you enjoyed your little stay in Columbia!

    (Stéphane)

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